Wie entsteht eine Hypertonie im kleinen Kreislauf?
Unsere Spezialisten finden das richtige Therapiekonzept

Unter pulmonal-arterieller Hypertonie (PAH) versteht man eine Erhöhung des Blutdrucks im kleinen Kreislauf, dem Lungenkreislauf. Diese Erkrankung kommt entweder ohne Ursache vor als sogenannte idiopathische PAH, die auch familiär gehäuft auftreten kann. Die PAH kann auch in Verbindung mit bestimmten anderen Erkrankungen, z.B. Systemsklerose, Lebererkrankung, nach Medikamenteneinnahme oder bei HIV auftreten.
Chronische thromboembolische pulmonale Hypertonie
Mit einer Häufigkeit von etwa 4 Prozent kann sich im Anschluss an eine akute Lungenembolie in den nachfolgenden Monaten oder Jahren eine sogenannte chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) entwickeln. Therapie der Wahl bei Patienten mit chronischer-pulmonaler Hypertonie nach Lungenembolie ist die Operation, bei der die Gerinnsel aus den kleinen Blutgefäßen der Lunge heraus geschält werden (pulmonales Endarteriektomie).
Wir prüfen wir gemeinsam mit Zentren, die solche Erkrankungen operieren, ob eine Operation sinnvoll durchgeführt werden kann. Sollte eine Operation nicht möglich oder nicht indiziert sein, besteht neuerdings ein medikamentöser Therapieansatz, der ebenfalls durch unsere Klinik organisiert wird.
Unser Leistungsspektrum
Das Leistungsspektrum im Bereich PAH orientiert sich am Ziel einer umfassenden Abklärung bei pulmonaler Hypertonie. Wichtig für die Abklärung ist die Durchführung eines Rechtsherzkatheters, der je nach Befund mit der Durchführung einer Spiroergometrie kombiniert wird. In enger Abstimmung mit dem Hausarzt und in der Therapie beteiligter Fachärzte wird ein medikamentöses oder operatives Therapiekonzept festgelegt.
- Elektrokardiogramm (EKG)
- Transthorakale und transösophageale Echokardiographie
- Rechtsherzkatheter-Untersuchung und mit spezifischer Provokation und Stufen-BGA
- Langzeit-EKG
- Lungenfunktionsprüfung
- Spiroergometrie
- Röntgen
- Computertomographie (CT) mit HR-CT
- Magnetresonanztomographie (MRT) einschließlich Kardio-MRT
- Bronchoskopie
Die Behandlung der Patienten mit PAH erfolgt stationär und ambulant im Rahmen einer ASV-Ambulanz.