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Eiskalten Strukturwandel beenden

Mit dem bundesweiten Aktionstag am 20. Juni unter dem Titel „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“ machen die Kliniken in Deutschland auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam. Auch das Petrus-Krankenhaus ist durch immense inflationsbedingte Kostensteigerungen und fehlende Refinanzierung betroffen.

Alarmstufe ROT

Eiskalten Strukturwandel beenden

Mit dem bundesweiten Aktionstag am 20. Juni unter dem Titel „Alarmstufe Rot –  Krankenhäuser in Not“ machen die Kliniken in Deutschland auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam. Auch der Klinikverbund St. Antonius uns St. Josef ist durch immense inflationsbedingte Kostensteigerungen und fehlende Refinanzierung betroffen.

Inflationsausgleich für die Krankenhäuser – jetzt sofort! 
Wir sind für Sie da! 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Aber Inflation und allgemeine Kostensteigerung treiben die Kliniken in ein Defizit von 10 Milliarden Euro bis Ende 2023. Bitte unterstützen Sie unsere Forderung  für eine nachhaltige Krankenhausfinanzierung, damit wir weiterhin rund um die Uhr für Sie da sein können.
Jetzt brauchen wir Ihre Stimme, damit die Politik aufwacht und uns unterstützt!
Unterschreiben Sie bitte auf der Website der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft (www.DKGEV.de) die Petition und zeigen Sie damit Solidarität mit Ihren Krankenhäusern beim bundesweiten Aktionstag am 20. Juni 2023. 

Mit dem bundesweiten Aktionstag am 20. Juni unter dem Titel „Alarmstufe Rot –  Krankenhäuser in Not“ machen die Kliniken in Deutschland auf ihre verheerende wirtschaftliche Situation aufmerksam.

Der Klinikverbund St. Antonius uns St. Josef schließt sich dem Protest und dem Aktionstag an, weil wir endlich wieder Verlässlichkeit bei der Finanzierung der Kliniken benötigen. Es gab seit dem Bekanntwerden der Missstände auch politische Hilfe, aber zum einen nicht genug und vor allen Dingen nicht nachhaltig. Wir müssen weg von immer neuen Hilfspaketen. Die Krankenhäuser benötigen verlässliche Sicherheit. Sicherheit für Krankenhausträger, Beschäftigte aber auch und vor allem für Patientinnen und Patienten. Wenn politisch nicht gehandelt wird, erleben wir einen eiskalten Strukturwandel mit Insolvenzen, Schließungen und verheerenden Auswirkungen für die Versorgungssicherheit. 

Schon im Herbst 2023 hatten die Kliniken darauf aufmerksam gemacht, dass die Krankenhäuer extremer Insolvenzgefahr ausgesetzt sind. Auch unabhängige Untersuchungen, wie der Krankenhausrating-Report, spiegeln wider, dass fast jedes zweite Krankenhaus von Insolvenz bedroht ist und fast keine Klinik mehr eine schwarze Null schreibt. Die Bundesregierung hat auf die Energiekostensteigerungen reagiert und  6 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Diese fließen aber nur teilweise wirklich in die Kliniken. Immerhin hat sich die Politik nun aber kurzfristig entschlossen, dass 4 dieser 6 Milliarden als direkte pauschale Hilfen ausgezahlt werden.

Andere inflationsbedingte Mehrkosten, wie bei Material, externen Dienstleistern, Lebensmitteln usw. treffen die Kliniken trotzdem weiterhin. Die Krankenhäuser haben aber keine Möglichkeit, die gestiegenen Preise weiterzugeben.

Die Preissteigerungen der Kliniken sind für das Jahr 2023 bei 4,3 Prozent gesetzlich gedeckelt. Die Inflation liegt aber weit darüber.

Durch die inflationsbedingten Kostensteigerungen werden die Krankenhäuser in Deutschland bis Ende des Jahres 2023 ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro angehäuft haben. Zu den Kostenbelastungen gehört auch die nur teilweise gesicherte Refinanzierung der Tarifsteigerungen. Und für 2024 sind nach dem Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst weitere Kostensteigerungen absehbar. Die Kliniken fordern am bundesweiten Aktionstag die Politik auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie wieder in wirtschaftlicher Sicherheit verlässlich ihre Arbeit planen können.

Bis die große Krankenhausreform wirklich greift, müssen Insolvenzen in den Krankenhäusern vermieden werden, damit die Versorgungssicherheit überall im Land gesichert ist. Daher ist es entscheidend , dass die Arbeit der Kliniken nicht immer wieder durch kurzfristige Hilfsprogramme und Rettungsschirme unterstützt wird. Vielmehr benötigt das Krankenhaussystem verlässliche und nachhaltige Finanzierung, die die Kliniken aus der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit herausholt.

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